Vorletztes Wochenende war ich in Köln, zum ersten Mal auf dem Karneval! Zusammen mit Rebecca und Akshata hatten wir uns in das A&O Hostel/Hotel eingemietet, gerade um die Ecke vom Studentenviertel beim Zülpicher Platz. Samstagabend verbrachten wir dort, unter tausenden Karnevalisten, die sowohl in den Bars wie auch draußen in der Kälte unablässig feierten. Auch mein Kostüm, zuerst als das Hässlichste verschmäht, viel unter diesem bunten Reigen nicht auf.
Unser Hostel war schließlich auch mit Jecken überfüllt… Sonntagmorgen, im Halbschlaf, hörte ich vom Gang nur: Fuck Off! Das richtete sich wahrscheinlich an die Sicherheitsleute, die auf und ab patrouillierten und nach Radaumachern und Betrunkenen Ausschau hielten.
Es war ein schönes Wochenende, ein kurze Abwechslung zur doch sehr fordernden Arbeit. Wir hatte am Sonntag strahlenden Sonnenschein und blauen Himmel. Dies konnte jedoch nur in Teilen von den frostigen Temperaturen ablenken. Mittags und im Sonnenschein, waren diese noch erträglich, gegen Abend wurde es dann doch frisch – und wenn man die Jacke zumacht, sieht man ja nichts mehr vom Kostüm 😉
Sonntagabend verbrachten wir in den Südstadtkneipen, die geplante Bar Chlodwig Eck war um 20 Uhr bereits übervoll. Also gingen wir in die Bar gegenüber, wo noch Platz vorhanden und schon bald das Geschunkle einsetzte… und bei der Polonaise tanzte dann auch die ganze Bar ;). Dies war eindeutig die kölsche Art zu feiern, im Studentenviertel am Abend vorher war das Publikum wesentlich internationaler. Problem nur: keiner von uns kannte die kölschen Lieder..
Offiziell ist der Rosenmontag zwar kein Feiertag, trotzdem hat an diesem Tag in Köln kein Geschäft offen – schlecht, wenn man dann noch etwas erledigen muss! Am Sonntagabend war ein betrunkener Matrose Akshata auf ihren Stiefel gestanden – sie humpelte anschließend ohne Sohle(!) durch Köln. Aber glücklicherweise konnte sie am Montagmorgen eine Ladenbesitzerin finden, die zufällig in ihrem Schuhgeschäft war und die für 10 Minuten öffnete 😉