Entrepeneurship

Entrepeneurship ist das englische Wort für Unternehmertum, also das was ich gerade mit Netdosis am eigenen Leibe durchmache. Ein Unternehmen zu gründen ist wie eine Achterbahnfahrt – manchmal geht einem gut, zumeist zweifelt man jedoch an seinem Vorhaben und an sich selbst. Da ich unvorbereitet in diese Thematik eingestiegen bin, ohne einen Kurs zu Unternehmensgründung an der Universität besucht oder ein BWL-Studium absolviert zu haben, möchte ich meine Erfahrungen hier schildern. Gründen kann man nämlich lernen. Das bedeutet nicht, dass man automatisch Erfolg hat, aber man wird auch nicht ganz alleine gelassen. Es gibt jede Menge hilfreicher Blogs, Videos und Bücher zu diesem Thema. Man muss nur Englisch können, was mich zum Ausgangspunkt dieses Blogeintrags zurückbringt 😉

Blogs

Wo fangen wir an? Erste Anlaufstelle ist der Blog BothSidesOfTheTable von Mark Suster. Er hat selbst zwei Unternehmen gegründet und ist nun als Kapitalgeber im Silicon Valley tätig. In seinem Blog thematisiert er die verschiedenen Aspekte des Gründens – von der Gründerpersönlichkeit, über Finanzmittelakquise bis Vertrags- und Vertriebsverhandlungen. Er gibt gleichzeitig einen ungeschönten Blick auf die Ambivalenz Gründerlebens – einerseits in Medien hoch gefeiert, andererseits häufig zutiefst deprimierend.  Bezeichnend ist sein Artikel über Entrepeneurshit – eine ungeschönte, drastische Darstellung des Gründerlebens. Wer sich hier nicht wiederfindet, der wird es als Gründer schwer haben.

Deutsche Angebote, wie Gruenderszene.de oder deutsche-startups.de, lese ich selten. Ich folge beiden Angeboten bei Twitter und habe auch die täglichen Newsletter abonniert, jedoch selten ist hier etwas wirklich spannendes dabei.

Videos

Sehr zu empfehlen sind die Entrepeneurship Talks der Stanford Business School. Dies sind einstündige Talks verschiedener Gründerpersönlichkeiten, wie Mark Zuckerberg oder die Google Gründer. Besonders empfehlen kann ich jedoch die Talks von Mark Suster und Guy Kawasaki. Diese Videos kann man auch als Podcast herunterladen, was praktisch für unterwegs ist.

Bücher

Erste Anlaufstelle sind hier die The 25 Most Influential Business Management Books des Time Magazins. Darunter sind wegweisende, bemerkenswerte Bücher, die sprichwörtlich Eure Sicht der Welt verändern werden. Meine Top 4 bisher:

  1. The 7 Habits Of Highly Effective People (1989), by Stephen R. Covey
  2. The Innovator’s Dilemma (1997), by Clayton Christensen
  3. The Essential Drucker (2001), by Peter Drucker
  4. Good to Great: Why Some Companies Make the Leap … and Others Don’t (2001), by Jim Collins

Weitere wichtige Bücher:

  • Für Verhandlungen: Crucial Conversations – Tools for Talking When Stakes Are High, by Kerry Patterson, Joseph Grenny, Ron McMillan, Al Switzler
  • Für Produktentwicklung: Inspired: How To Create Products Customers Love, by Marty Cagan
  • Persönliche Beziehungen: How to Win Friends and Influence People (1936), by Dale Carnegie

Ich hoffe, ich komme mal dazu, zu den einzelnen Büchern Rezessionen zu schreiben, denn jedes ist auf die eine oder andere Art und Weiße genial! Bisher habe ich Bücher nicht als prägend empfunden, aber das hat sich spätestens mit The Game geändert 😉

Netzwerke

Natürlich gibt es auch Gründernetzwerke, im Raum Franken ist dies das Netzwerk Nordbayern. Es bietet viele sinnvolle Angebote zum Thema Gründung (Businessplanwettbewerb, Seminare) an und berät auch individuell. Jede größere Stadt in Deutschland verfügt über vergleichbare Angebote. Hier muss man aber unterscheiden, zwischen den Diensten der IHK und die der Gründernetzwerke. Bei der IHK wird man unterstützt, wenn man sich selbst selbstständig machen möchte, mit einem Friseursalon bspw.. Bei den Gründernetzwerken geht es zumeist um technologiegetriebene, innovative Gründungsideen – Neudeutsch: Startups. Dies sind zumeist Ausgründungen aus dem akademischen Bereich, die eine Technologie, ein Verfahren oder ein Prozess aus der Forschung bis zur Marktreife weiterentwickeln wollen. Hierfür wird Startkapital im sechsstelligen Bereich erforderlich und hierbei hilft das Gründernetzwerk.

Schluss

Abschließend kann gesagt werden, dass es viele Angebote für angehende Gründer gibt. Von den Möglichkeiten habe ich hier nur einen kleinen Ausschnitt vorgestellt. Insbesondere die Gründernetzwerke können hilfreich bei verschiedenen Fragestellungen und bei der Vermittlung von Kontakten sein. Kontakte sind essentiell für die weitere Geschäftsentwicklung und für fundierten Rat in schwierigen Zeiten. Es muss aber hinzugefügt werden, dass sich in diesem Bereich leider auch viele schwarze Schafe herumtreiben. Deswegen: immer mit Bedacht prüfen, wenn man sich ins Boot holt! Dies gilt für das Gründerteam selbst, sowie für alle Berater, Rechtsanwälte, Gurus.

Wenn es eine Regel gibt, die ein Gründer beherzigen sollte, dann ist es diejenige, dass man eigentlich alles falsch machen kann. Auch Dinge, die als selbstverständlich erscheinen, weisen bei genauerer Betrachtung Fallstricke auf. Deswegen: Augen zu und durch – es lohnt sich 😉

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