Hallo allerseits – lange habe ich nichts von mir hören lassen.. Woran das liegt? Jedenfalls nicht daran, dass nichts passiert wäre ;). Ich war in den letzten Wochen wirklich stark in die Entwicklung von Netdosis eingespannt: Am 19. Juli haben wir die Netdosis AG gegründet – jetzt ist der Spaß vorbei, jetzt wirds ernst 😉
Aber bevor es so richtig los geht und wir uns in die Arbeit stürzen, habe ich noch eine ein paar Tage Pause eingelegt: Zuerst ein feucht-fröhliches Wochenende in Garmisch-Partenkirchen, dann drei Tage mit Sandro und Gabriel in Erlangen und jetzt eine Woche in Schweden.
Hier geht es aber zuerst um das Wochenende in Garmisch-Partenkirchen. Mit acht Leuten waren wir Samstags auf der Isar Bootfahren (Kayaks und Kanadier) und anschließend Sonntags in Schwangau beim Schloss Neuschwanstein (das „Disney“-Schloss).
Es war wirklich ein super Wochenende! Die Wettervorhersage ließ Dauerregen erwarten und als wir am Freitagabend in Partenkirchen ankamen, goss es in Strömen. Auch Samstagmorgen hingen die Wolken tief an den Berghängen, dichter Regen kündigte sich an. Tatsächlich war es aber dann durchweg trocken und gegen Ende sogar sonnig und warm! Das hatte niemand erwartet!
18 Kilometer legten wir an diesem Tag auf der Isar zurück. Die Fluss war wild und abwechslungsreich, häufig hingen Äste und Baumstämme ins Flussbett und die Strömung wusch gefährlich in die Böschung. Einmal versank sogar eines unsere Kanadier komplett unter einem natürlich aufgestautem Wehr aus Geäst. Die Situation erschien brenzlig: die starke Strömung presste mit voller Kraft gegen das versunkene Kanu, der Flussabschnitt war tief und unwägbar. Wir versuchten das Kanu auszuhebeln, es in Schwingungen zu versetzen, damit es sich nur ein klein Bisschen bewegte, aber erstmal nichts!
Schließlich konnten wir das Kanu in einer gemeinsamen Anstrengung loseisen und unter (!) der Sperre durchdrücken. Zu unserem Glück ploppte es dahinter wieder auf und wir hievten es mit letzten Kräften an Land.. Gott-sei-Dank ist niemand verletzt worden! Das hätte auch anders verlaufen können 😉
Am Sonntag ging es über den Höhenpass über Österreich nach Schwangau, zum Schloss Neuschwanstein. Dort waren wir von den Touristenmassen überwältigt… als wir gegen 12 Uhr Tickets kaufen wollten, hätten wir 40 Minuten in der Warteschlange zum Ticketschalter ausharren müssen um dann vier Stunden später eine Führung zu erhalten! So lange zu warten – das kam nicht in Frage. Doch zufällig erfuhren wir, dass direkt daneben die Warteschlange zum Schloss Hohenschwangau komplett leer war. Also fluchs Tickets gekauft und keine Stunde später waren wir auf dem Schloss…
Für alle die mal hin wollen: das Schloss Hohenschwangau ist wirklich klein, ganz nett, aber die Eintrittgebühr eigentlich nicht wert. Ähnlich verhält es sich für Neuschwanstein, wie Freunde berichten. Aber jetzt war ich auch mal da – und eigentlich ging es ja eh nur ums Kayakfahren, und das war einzigartig!
Pingback: Endlich schöne Bildergallerien! | Markus Stipp bloggt